Italienischer Zivilschutz (Protezione Civile)

Die „Protezione Civile”, auf Deutsch übersetzt der Zivilschutz, ist in Italien der Katastrophenschutz. Er wurde 1992 nach Verabschiedung des Zivilschutzgesetzes gegründet. Seitdem hat sich diese Einheit zu einer modernen und wirksamen Katastrophenschutzorganisation entwickelt. Es handelt es sich vor allem um ein Netzwerk, das neben staatlichen Behörden und Organisationen auch Gebietskörperschaften und deren Einrichtungen sowie Nichtregierungsorganisationen umfasst. In den italienischen Zivilschutz sind unter anderem Feuerwehr, regionale und lokale Rettungsdienste, Streitkräfte, Polizei und insgesamt über einer Million freiwillige Zivilschutzhelfer integriert. Die zuletzt Genannten haben damit einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Organisation.

Italienisches Rotes Kreuz (Croce Rossa Italiana)

Das Italienische Rote Kreuz ist eine Hilfsorganisation, die vorwiegend auf der Tätigkeit von Freiwilligen basiert. Die Gründung der Organisation erfolgte am 15. Juni 1864 in Mailand. Sie ist damit eine der ältesten Rotkreuz-Gesellschaften weltweit. Insgesamt sind im Italienischen Roten Kreuz rund 160.000 freiwillige Mitglieder aktiv. Die Organisation ist vorwiegend im Rettungsdienst tätig und arbeitet eng mit den Gesundheitsdiensten der italienischen Regionen und anderen öffentlich rechtlichen, privaten, regionalen und lokalen gemeinnützigen Organisationen zusammen. Darüber hinaus ist das Rote Kreuz ein wichtiger Bestandteil des italienischen Zivilschutzes. Es bietet auch zahlreiche soziale Dienstleistungen an und ist im Bereich der internationalen Hilfe aktiv.